Die italienische Küstenwache hat bei dem Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch Unregelmäßigkeiten festgestellt und lässt es nicht ausfahren. Nach dem Anlegen des Bootes mit 47 Migranten in Catania seien verschiedene Kontrollen durchgeführt worden, teilte die Küstenwache am Freitag mit. Dabei sei eine „Reihe Ordnungswidrigkeiten“ festgestellt worden, was die Sicherheit und den Meeresschutz angeht. Die „Sea-Watch 3“ dürfe erst wieder abfahren, wenn diese Angelegenheit geklärt sei.
Bundeskanzlerin Angela Merkel reist am kommenden Donnerstag nach Bratislava, um sich mit den Regierungschefs Polens, Tschechiens, Ungarns und der Slowakei zu treffen. Offizieller Anlass ist der 30. Jahrestag des Mauerfalls. Die politische Wende in diesen Ländern, der sogenannten Visegrád-Gruppe, „hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Wiedervereinigung Deutschlands friedlich stattfinden konnte“, hieß es am Freitag in einer Mitteilung der Bundesregierung.
Immer wieder hat US-Präsident Donald Trump kritische Medien als „Feinde des Volkes“ angegriffen, nun gab er der von ihm oft beschimpften „New York Times“ ein Interview im Oval Office. Entstanden sei es, nachdem Trump den Herausgeber der Zeitung, A. G. Sulzberger, zu einem Abendessen samt Hintergrundgespräch eingeladen hatte. Doch dieser lehnte ab, wie die „New York Times“ schrieb, und bat stattdessen um das Interview. Trump stimmte zu und empfing Sulzberger und zwei weitere Journalisten im Weißen Haus.
Nach öffentlicher Kritik am geplanten Standort für ein Bratwurstmuseum auf dem Gelände eines ehemaligen KZ-Außenlagers im nordthüringischen Mühlhausen prüft die Stadt alternative Standorte. Thüringens Kulturminister und Antisemitismusbeauftragter Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) und Mühlhausens Oberbürgermeister Johannes Bruns (SPD) wollen sich rasch zu Beratungen treffen. „Es darf keinen Zweifel am Leid der in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten Internierten und an der Unmenschlichkeit des Systems der Zwangsarbeit geben“, erklärten Hoff und Bruns.