IN KÜRZE

Erneuter Drohbrief an Anwältin

von Redaktion

Die Lage im Jemen spitzt sich nach Einschätzung von Experten weiter zu. Es drohe eine akute Hungersnot, erklärte die Welthungerhilfe gestern in Bonn. Die Lage der Menschen verschlechtere sich trotz der aktuellen Friedensbemühungen täglich, betonte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge. Nur eine politische Lösung könne das Leid der Bevölkerung dauerhaft beenden. Die Helfer bräuchten aber mehr Flexibilität, um Gelder dort einsetzen zu können, wo sie am dringendsten gebraucht würden. Zudem müsse mehr Druck auf die Autoritäten vor Ort ausgeübt werden, um den Zugang der Hilfsorganisationen zu verbessern.

CDU-Voritzende Annegret Kramp-Karrenbauer fordert eine gemeinsame Verteidigungspolitik in Europa. Dazu gehöre aus ihrer Sicht irgendwann auch eine europäische Armee, sagte die Parteivorsitzende am Dienstagabend in Brüssel. Diese Truppe werde zwar nationale Armeen nicht ersetzen, aber ergänzen und etwa für spezifisch europäische Interessen eingesetzt werden.

Die türkische Regierung hat erneut mit einer Offensive gegen kurdische Truppen in Nordsyrien gedroht, sollte es nicht bald Fortschritte mit einer zwischen Ankara und Washington diskutierten Pufferzone an der Grenze geben. „Sollte Amerika seine Versprechen an uns nicht einhalten und die Region von Terroristen nicht säubern und keinen Beitrag für eine von der Türkei kontrollierte Sicherheitszone leisten, dann müssen wir uns eben selbst helfen“, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan vor Abgeordneten seiner AK-Partei.

Eine türkischstämmige Frankfurter Anwältin hat erneut einen Drohbrief erhalten. Das nunmehr vierte Schreiben dieser Art sei direkt an die Anwältin gegangen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nadja Niesen. Das Fax ist nach Angaben Niesens in der Aufmachung mit den früheren Drohbriefen identisch. Diese trugen die Unterschrift „NSU 2.0“. Wer hinter den Faxen stecke, sei weiter unklar. „Die Ermittlungen sind im Gange“, sagte Niesen. Die Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz hatte im Prozess um Beate Zschäpe und die Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) Opfer vertreten.

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