Die deutschen Zeitungsverleger haben eine Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich bei der Reform des EU-Urheberrechts begrüßt. „Nun kommt es hoffentlich zu einer baldigen Einigung“, so der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Der Kompromiss sieht vor, dass es für kleinere Firmen Ausnahmen gibt. Grundsätzlich sollen Plattformen wie Youtube durch Artikel 13 in die Pflicht genommen werden, damit weniger urheberrechtlich geschützte Werke unerlaubt im Netz landen. Paris und Berlin einigten sich nun darauf, dass Plattformen, die jünger als drei Jahre sind, einen Jahresumsatz von weniger als zehn Millionen Euro haben und unter fünf Millionen Nutzer im Monat, von Artikel 13 ausgenommen werden.
Die Nato hat ungeachtet russischer Kritik die Aufnahme der künftigen Republik Nordmazedonien beschlossen. Vertreter der 29 Bündnisstaaten unterzeichneten gestern in Brüssel gemeinsam mit Außenminister Nikola Dimitrov das Beitrittsprotokoll. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach von einem „historischen Ereignis“, das durch die Beilegung des Namensstreites mit Griechenland möglich geworden sei. Um die Aufnahme des Balkanstaats als 30. Nato-Mitglied abzuschließen, müssen nun nur noch die nationalen Ratifizierungsverfahren abgeschlossen werden.
Deutschland wird auch nach dem aktuellen Klimaschutzbericht seine Klimaziele für das Jahr 2020 deutlich verfehlen. Statt der angestrebten 40 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 wird Deutschland nur eine Verringerung um rund 32 Prozent erreichen, wie aus dem vom Kabinett gebilligten Bericht hervorgeht. Fortschritte werden bis 2020 für den Energiesektor erwartet, unter anderem aufgrund der Reform des EU-Emissionshandels. Allerdings würden diese Fortschritte durch höhere Emissionen in den Bereichen Verkehr und Gebäude zum Teil zunichte gemacht.
Im myanmarischen Teilstaat Rakhine bahnt sich nach der gewaltsamen Vertreibung der muslimischen Rohingya eine neue Flüchtlingswelle nach Bangladesch an. Hunderte buddhistische Arakanesen seien vor Kämpfen zwischen der Armee Myanmars und der buddhistischen Rebellenmiliz Arakan Army (AA) geflohen, berichtete das myanmarische Nachrichtenportal „Irrawaddy“. Die Armee habe Dörfer der Arakanesen in Brand gesetzt.