Die Arbeitslosigkeit in Griechenland geht schrittweise zurück. Sie ist im November 2018 auf 18,5 Prozent gefallen. Im gleichen Monat des Vorjahres betrug sie 21,1 Prozent. Dies teilte das griechische Statistikamt mit. Ihren Höhepunkt hatte die Arbeitslosigkeit mit 27,9 Prozent im Juli 2013 erreicht.
Der Holocaust-Überlebende Saul Friedländer hat sich erstaunt gezeigt über die Reaktion der AfD auf seine Rede in der Bundestags-Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus. „Die politische Haltung der AfD beim Thema Migration ist für mich unannehmbar“, sagte Friedländer in einem Interview der „Neuen Zürcher Zeitung“. „Aber ich habe gestaunt: Die Abgeordneten der AfD sind nach meiner Rede nicht sitzen geblieben. Sie haben applaudiert, obwohl ihnen meine Rede insgesamt sicher nicht gefallen konnte.“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich mit der Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz getroffen, die mehrere Drohbriefe erhalten hatte. Details dazu wurden nicht bekannt. Er habe ein vertrauliches Gespräch mit der Juristin geführt, sagte Steinmeier bei einem Besuch in Frankfurt.
Die Abschiebung des islamistischen Terroristen Adem Y in die Türkei trotz eines Auslieferungsantrags der USA hat heftige Kritik der US-Regierung an der Bundesregierung ausgelöst. Man sei „zutiefst enttäuscht“, teilte US-Justizminister Matthew Whitaker mit. Deutschland habe Y. „vorsätzlich geholfen, sich der Gerechtigkeit zu entziehen“. Adem Y. war Mitglied der „Sauerland-Gruppe“, die Sprengstoffanschläge vorbereitet hatte. Die USA werfen ihm vor, an der Ermordung von US-Bürgern in Afghanistan beteiligt gewesen zu sein. Er wurde am Dienstag nach elfjähriger Haft in die Türkei abgeschoben.
Der Mord an einem Sozialamtsleiter in Dornbirn hat in Österreich die Debatte darüber angeheizt, ob straffällige Asylbewerber schneller abgeschoben werden sollen. Der tatverdächtige Türke (34) hatte am 7. Januar einen Asylantrag gestellt, das Asylverfahren wurde auch eingeleitet. Gleichzeitig gab es für ihn wegen zahlreicher Delikte ein unbefristetes Aufenthaltsverbot für den gesamten Schengen-Raum, sagte Markus Wallner, Regierungschef im Bundesland Vorarlberg.