Die frühere Bundesregierung hat sich nach Überzeugung des ehemaligen Innenministers Thomas de Maizière (CDU) im Jahr 2015 nicht gut genug auf die große Anzahl von Flüchtlingen eingestellt. „Im Nachhinein wird man sagen, die Vorbereitung war insgesamt nicht gut genug“, sagte der CDU-Politiker in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“. „Wir haben uns alle – auch die Medien, die Politik – von Stimmungen leiten lassen“, fügte de Maizière hinzu. Im September 2015, „als die Menschen an den Bahnhöfen gestanden und geklatscht haben, da waren alle Flüchtlinge Heilige“. Nach der Silvesternacht mit den Übergriffen in Köln „waren alle Flüchtlinge Vergewaltiger“. Insgesamt hätten sich „alle zu sehr mitreißen lassen“.