Die mögliche Rückkehr dutzender IS-Kämpfer mit deutschem Pass sorgt für Unruhe unter den Innenministern. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, er wolle jene, denen keine Straftaten nachgewiesen werden können, zur Not strikt überwachen lassen. In der „Passauer Neuen Presse“ sprach er von „Rund-um-die-Uhr-Überwachung“ und „engmaschingen“ Kontrollen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will Dschihadisten und ihren Familien die Rückkehr indes nur erlauben, wenn ihre Identität zweifelsfrei geklärt ist und sie kein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko darstellen. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hält vor allem den Umgang mit Kindern und Jugendlichen aus diesem Milieu für ein Problem. Hier gebe es „noch keine richtige Antwort“, sagte er gestern. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) betonte, neben der Überwachung seien auch Deradikalisierungs-Programme nötig.