Im Krisenland Südsudan könnten den Vereinten Nationen zufolge bald knapp sieben Millionen Menschen unter extremem Hunger leiden. Dies droht den Menschen – mehr als der Hälfte der Bevölkerung – in den Monaten Mai bis Juli, wenn die Ernte vom Dezember aufgebraucht sein wird, wie die UN-Landwirtschaftsorganisation, das UN-Kinderhilfswerk und das Welternährungsprogramm (WFP) mitteilten. „Die Nahrungsunsicherheit wird 2019 immer größer“, sagte der WFP-Chef im Südsudan, Simon Cammelbeeck.
Mit einer bewegenden Trauerfeier und einer militärischen Zeremonie haben Angehörige und Politiker am Freitag Abschied von Jörg Schönbohm genommen. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble würdigte den langjährigen CDU-Politiker und ehemaligen Brandenburger Innenminister im Berliner Dom als Konservativen mit Ecken und Kanten. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte: „Brandenburg trauert um einen seiner besten Männer.“
CSU-Chef Markus Söder hat vor einem „neuen Rüstungswettlauf“ gewarnt. „Es gibt schon genug Raketen, um die ganze Welt zu zerstören – noch mehr davon bedeuten nicht automatisch mehr Abschreckung“, sagte er der „FAZ“. Wichtiger sei eine Debatte über einen besseren Schutz gegen digitale Angriffe. Am Ende könne „eine Cyberbrigade der EU stehen oder eine Art Nato 4.0“. Söder sprach sich zudem für das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 aus: „Deutschland braucht alle Optionen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten – zumal wir aus der Kernkraft und aus der Kohle aussteigen wollen.“
Deutsche Kleinstparteien brauchen bei der Europawahl im Mai keine Sperrklausel zu fürchten. Die geplante Regelung soll im Bundestag vorerst nicht umgesetzt werden, wie die Fraktionen der Union und der Grünen bestätigten. Ein Sprecher der Unionsfraktion sagte, CDU und CSU hätten sich stets für eine Sperrklausel im Europawahlrecht eingesetzt. „Bedauerlicherweise haben die Grünen unter Verweis auf die Venedig-Konvention erklärt, dass Sie für eine Umsetzung des Wahlaktes für die Europawahl 2019 nicht zur Verfügung stehen.“