Hamburger in Pjöngjang

von Redaktion

Die USA sind der Staatsfeind Nummer eins – das lernen Nordkoreaner schon im Kindergarten. Bücher, Filme und Musik aus den Vereinigten Staaten sind verboten. Die US-Fast-Food-Kultur hat in Pjöngjang dennoch Einzug gehalten. Green Leaf heißt das Burger-Lokal mit Blick auf den neuen Ryomyong-Prachtboulevard. Auf der Speisekarte stehen Beefburger, Burger mit Käse und Speck, aber auch regional angepasste Burger mit Reis und Kimchi, dem fermentierten koreanischen Gemüse. Uniformierte Kellnerinnen servieren die Hamburger, eingewickelt in Papier, auf Kunststofftabletts. Die Pommes in roten Papptüten.

Nur das Ambiente hat wenig mit McDonald’s gemein: Die Einrichtung ist in Brauntönen gehalten und wirkt wie aus den 70er-Jahren. An den Wänden hängen Bilder von nach der Herrscherfamilie benannte Blumen.

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