Angesichts der Spannungen zwischen Pakistan und Indien will Pakistan zur Beruhigung der Lage beitragen. Man werde den seit Mittwoch inhaftierten indischen Piloten am Freitag freilassen, sagte Pakistans Ministerpräsident Imran Khan in einer Rede im Parlament. Die Freilassung sei eine „Geste des Friedens“. Davor hatte Außenminister Shah Mehmood Qureshi gesagt, Khan sei zu einem Telefonat mit Indiens Premierminister Narendra Modi bereit. Aus indischen Regierungskreisen hieß es, es gebe keinen Dialog, solange Pakistan nichts gegen die Terrorgruppen auf seinem Gebiet unternehme. Wegen des Konflikts in Kaschmir sitzen tausende Urlauber aus Deutschland und anderen Ländern in Thailand fest.
Israelische Soldaten haben nach Überzeugung von UN-Experten bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen an der Grenze zum Gazastreifen 2018 Menschenrechte verletzt. Der Vorsitzende der Untersuchungskommission, Santiago Canton, sprach von möglichen Kriegsverbrechen, „die Israel umgehend untersuchen muss“. Kommissionsmitglied Sara Hossain nannte es „alarmierend“, dass „Kinder und Menschen mit Behinderungen absichtlich zur Zielscheibe wurden“.
Das ungarische Verfassungsgericht hat ein Gesetz, das Freiheitsstrafen für zivile Flüchtlingshelfer vorsieht, als verfassungskonform eingestuft, zugleich aber seine Anwendung eingeschränkt. Der im Gesetz verankerte Straftatbestand der „Beihilfe zur illegalen Migration“ bestehe nur, wenn Personen oder Organisationen absichtlich und zweckgerichtet im Interesse von Menschen tätig werden, die keiner Verfolgung ausgesetzt sind und sich illegal im Land aufhalten, stellten die Höchstrichter fest (AZ IV/1565/2018).
Die schnelle Abschiebung eines möglichen Helfers des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri wirft Fragen auf – nun hat sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hinter die deutschen Behörden gestellt. Bilel Ben Ammar sei als Gefährder eingestuft und vollziehbar ausreisepflichtig gewesen, sagte Seehofer. Auch habe nichts auf eine Beteiligung an dem Attentat hingewiesen. Grüne, FDP und Linke warfen Seehofer Versagen vor. Die Grünen-Obfrau im Untersuchungsausschuss des Bundestags, Irene Mihalic, sagte, Seehofer habe nicht erkennen lassen, dass er die Aufklärung des Anschlags „aktiv unterstützen“ wolle.