Trotz Ultimatum: Orbán bleibt stur

von Redaktion

Budapest – Der ungarische Ministerpräsident Victor Orbán denkt nicht daran, sich bei Parteifreunden in der Europäischen Volkspartei (EVP) zu entschuldigen, die er als „nützliche Idioten“ bezeichnet hatte.

„Für die Fidesz ist der Schutz der europäischen christlichen Werte und das Stoppen der Migration wichtiger als die Parteidisziplin. Darin geben wir nicht nach“, so Balazs Hidveghi, Sprecher der Fisedz-Partei am Mittwoch. Es scheint, als sei mit einem Entgegenkommen Orbáns nicht zu rechnen.

Der Streit hatte sich wegen Plakaten entzündet, die Orbán in Ungarn anbringen ließ und die EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker als Förderer der illegalen Migration diffamieren. In einem Interview bezeichnete Orbán seine Kritiker in der EVP daraufhin als „nützliche Idioten“, die das Geschäft der Linken und Liberalen betreiben würden. EVP-Fraktionschef Manfred Weber (CSU) forderte unter anderem eine Entschuldigung von Orbán. Nur unter dieser Bedingung könne dessen rechtsnationale Regierungspartei in der EVP bleiben.

Die EVP will auf einer Vorstandssitzung am 20. März in Brüssel über den Fidesz-Ausschluss entscheiden.

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