PRESSESTIMMEN
„Seit einiger Zeit sieht es so aus, als ob Europa kaum noch Befürworter hat. Deshalb kann man nur begrüßen, dass Macron nach der Fahne mit den Sternen gegriffen hat und mit Blick auf die Europawahlen im Mai versucht, mit konkreten politischen Maßnahmen einen Gegenangriff für eine “Europäische Renaissance“ zu starten. (…) Europa ist heute nötiger denn je.
„Ein Leitsatz im Radsport besagt, dass man fällt, wenn man sich nicht mehr bewegt. Das Gleiche gilt für Europa. (…) Macron setzt sich auf seinem europäischen Fahrrad alleine an die Spitze, während die EU einem Verfolgerfeld ähnelt, das er hinter sich herzieht. Es ist eine kuriose Idee, alleine und in majestätischer Art zu mehr gemeinschaftlichem Handeln aufzurufen.“
„Macrons Botschaft an die EU-Bürger fehlt die kritische Selbstreflexion. (…) Seine Erklärung ist bei all seiner Kritik an verbrämenden Schlagworten über nationale Identitäten ein typischer Ausdruck eines Politikers mit einer französischen Identität und Weltsicht, der französische Ziele ohne Rücksicht darauf durchsetzen will, ob diese auch den anderen behagen.“