tritt beiseite

von Redaktion

Berlin – Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht will bei der von ihr initiierten linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ künftig weniger im Vordergrund stehen. „Wir brauchen eine Neuaufstellung an der Spitze von „Aufstehen““, sagte Wagenknecht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Die Parteipolitiker sollten sich zurücknehmen, das betrifft auch mich selbst.“

Wagenknecht hatte die Bewegung zusammen mit ihrem Ehemann Oskar Lafontaine gegründet, um linke Wähler zu erreichen, die sich von den klassischen Parteien abgewendet haben. Sie sagt nun, die Bewegung könne „besser leben, wenn sie denen übergeben wird, die sie an der Basis ohnehin tragen“.

Das Projekt war Anfang September gestartet und zählt heute nach eigenen Angaben rund 170 000 Unterstützer. In ihrer eigenen Partei und Bundestagsfraktion stieß Wagenknecht mit „Aufstehen“ auf viel Ablehnung. Die Spitzen von SPD und Grünen reagierten ebenfalls skeptisch. Wagenknecht sagte auch, sie habe „extremen Stress“ erlebt und müsse für sich nun „eine neue Balance finden“.

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