Zwischen den Flugschreiber-Daten der abgestürzten Ethiopian-Airlines-Maschine und denen des im vergangenen Oktober verunglückten Lion-Air-Flugzeugs gibt es einer ersten Auswertung zufolge deutliche Ähnlichkeiten, teilte die äthiopische Verkehrsministerin Dagmawit Mogesam am Sonntag mit. Sie kündigte zugleich die Veröffentlichung eines vorläufigen Untersuchungsberichts „in 30 Tagen“ an. In beiden Fällen handelte es sich um eine Boeing 737 MAX 8. Seit dem jüngsten Unglück in Äthiopien sind rund um den Globus Flugverbote für die Boeing-Maschinen des Typs 737 MAX erlassen worden. Bei den Unglücken starben insgesamt 346 Menschen. Vermutet wird ein Softwarefehler.
In Algerien hat die Opposition trotz angekündigter Reformen den Rücktritt von Präsident Abdelaziz Bouteflika und dessen Machtelite gefordert. Den seit vier Wochen andauernden Massenprotesten schlossen sich am Wochenende erstmals auch Sicherheitskräfte an. Die Vorsitzende der algerischen Arbeiterpartei, Louisa Hanoun, sprach von den größten Protesten seit der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1962.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat Bedingungen für einen Verbleib seiner Fidesz-Partei in der Europäischen Volkspartei (EVP) genannt. „Für den Fidesz lohnt es sich nur so lange, in der EVP zu bleiben, wie sich diese nicht völlig auf die Seite der Migrationsbefürworter stellt“, sagte Orbáns Kanzleiminister Antal Rogan. Zudem müsse der Grenzschutz der Kompetenz der Europäischen Kommission entzogen und den Nationalstaaten übertragen werden. Der Rat der EU-Innenminister sollte mit allen Entscheidungsbefugnissen in Migrations- und Grenzschutzfragen ausgestattet und die Grenzschutzkosten der Staaten zur Hälfte vom EU-Budget übernommen werden. Der EVP-Vorstand entscheidet am Mittwoch auf Antrag von 13 Mitgliedsparteien über den Ausschluss.
Venezuelas selbst ernannter Interimspräsident Juan Guaidó mobilisiert die Bevölkerung für einen Marsch auf den Präsidentenpalast in Caracas. „Wir fordern zurück, was dem Volk gehört“, sagte er am Samstag vor Anhängern. Ein Datum für den Marsch nannte er nicht. Für die „Operación Libertad“ („Operation Freiheit“) rief Guaidó auf Twitter die Bevölkerung auf, sich in Komitees zu organisieren.