Wegen des Völkermordes von Srebrenica ist der politisch Hauptverantwortliche, Ex-Serbenführer Radovan Karadzic (73), zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Fast ein Vierteljahrhundert nach diesem schlimmsten Massaker in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg sprachen die Richter des UN-Kriegsverbrechertribunals am Mittwoch in Den Haag das Urteil gegen Karadzic und erhöhten seine Strafe. In erster Instanz war er noch zu 40 Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist endgültig.
US-Präsident Donald Trump hat mit Äußerungen über einen möglichen Nato-Beitritt Brasiliens für Irritationen bei Bündnispartnern gesorgt. In der Zentrale der Militärallianz wurde darauf verwiesen, dass der Nordatlantikvertrag eine Aufnahme von zusätzlichen nicht-europäischen Ländern nicht vorsehe. Eine Beistandspflicht im Fall von bewaffneten Angriffen sei geographisch beschränkt. Sie gelte nur für Gebiete oberhalb des nördlichen Wendekreises, Brasilien liege darunter.
Ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf einen 35-Jährigen wird es 2019 in Chemnitz kein Stadtfest geben. Die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft sagte gestern die für den 23. und 24. August geplante Veranstaltung ab. „Eine Wirtschaftlichkeit sowie der imageprägende und identitätsstiftende Sinn und Zweck eines Stadtfestes“ seien nicht mehr gegeben, hieß es auf Facebook. Grund für die Absage sei, dass das Stadtfest 2018 mit dem Tod des 35-Jährigen und den darauf folgenden Ereignissen verbunden worden sei – und somit „das Image dieses Festes nachhaltig negativ besetzt wurde“.
Markus Söders erste etwas größere Auslandsreise als Ministerpräsident geht vor Ostern nach Äthiopien. Als ein „klares Signal nach Süden“ will er sie verstanden haben. Gespräche „auf höchster politischer Ebene“ sollen dabei helfen. Außerdem will Söder ein Flüchtlingslager besuchen.