Golanhöhen

Tatsachen schaffen Recht

von Redaktion

VON TIBOR PÉZSA

Wer von der israelischen Seite der Golanhöhen auf das fruchtbare Land um den See Genezareth hinabschaut und dann auf der anderen Seite über das syrische Quneitra hinweg Richtung Damaskus, der versteht die enorme strategische Bedeutung dieses vulkanischen Hochplateaus. Kein Staat der Welt hätte den Dauerbeschuss seiner Bürger von den Höhen herab hinnehmen können. Dass der Golan deswegen 1967 von Israel erst besetzt, später annektiert wurde, geht darauf zurück. Für das kleine Israel ist der dünn besiedelte Golan als Beobachtungsposten und Pufferzone heute wichtiger denn je.

Denn was die einzige Demokratie im Nahen Osten von ihren Nachbarn zu erwarten hat, führen diese der Welt fast täglich vor Augen. Erst unlängst beschossen Palästinenser vom Gazastreifen aus Tel Aviv mit Raketen, ein Terrorangriff auf eine dicht besiedelte Großstadt. Israel steht in einem äußerst komplizierten Konflikt mit den Palästinensern. Aber es bedroht seine Nachbarstaaten nicht. Das tut aber der Iran von syrischem Boden aus. Wer sich zum Existenzrecht Israels bekennt, muss nur eins und eins zusammenzählen, um wie Donald Trump zu dem Ergebnis zu kommen, dass der Golan zu Israel gehören muss.

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