IN KÜRZE

Brunei: Schwulen droht Todesstrafe

von Redaktion

Nach den Schüssen in einer Straßenbahn in Utrecht hat sich die Zahl der Todesopfer auf vier erhöht. Ein 74 Jahre alter Mann sei seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in der niederländischen Stadt mit. In der vergangenen Woche hatte ein Mann in einer Straßenbahn plötzlich um sich geschossen. Drei Menschen wurden dabei sofort getötet.

Der Kapitän des zivilen Seenotrettungsschiffs „Lifeline“, Claus-Peter Reisch, hat bei einem Treffen mit Bundesinnenminister Horst Seehofer für die Aufnahme von 150 Flüchtlingen aus Libyen geworben. Seehofer habe bei dem zweistündigen Gespräch am Abend eine Prüfung zugesagt und wolle mit Ministern anderer Ressorts darüber sprechen, sagte Reisch gestern Abend in Berlin. Der CSU-Politiker habe sich die Lage vor der libyschen Küste und im Land schildern lassen und intensiv zugehört. Eine Umsiedlung nach Deutschland könne mit Hilfe des UNHCR erfolgen, so Reisch.

Angesichts der aktuellen Gewaltwelle plant Brasiliens neue Regierung die Herabsetzung der vollständigen Strafmündigkeit von derzeit 18 auf künftig 14 Jahre. Besonders die evangelikalen Mitglieder der neuen Regierung von Jair Bolsonaro verlangen die Herabsetzung.

Russland hält ungeachtet der Kritik der USA an der militärischen Zusammenarbeit mit dem Krisenland Venezuela fest. Nach Plan laufe der Bau eines Werks für Kalaschnikow-Maschinenpistolen und eines Hubschrauber-Servicezentrums. Das sagte der beim russischen Staatskonzern Rostec zuständige Direktor Viktor Kladow. Venezuela gilt als größter Abnehmer russischer Waffen in Lateinamerika. Russland hat Medien zufolge 100 000 Kalaschnikows sowie Panzer, Kampfflugzeuge, Militärhubschrauber und Luftabwehrsysteme an das Land geliefert.

Trotz massiver internationaler Kritik führt der südostasiatische Kleinstaat Brunei die Todesstrafe für Homosexuelle ein. Wenn homosexuelle Partner Sex miteinander haben, droht ihnen künftig, dass sie wie im Mittelalter zu Tode gesteinigt werden. Grundlage dafür ist die Scharia, die islamische Rechtsprechung. Betroffen sind auch Ausländer.

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