Monat frei

von Redaktion

Kuala Lumpur – Im Prozess um das tödliche Gift-Attentat gegen den Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist die einzige verbliebene Angeklagte zu drei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die 30-jährige Vietnamesin wurde von einem Gericht in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur am Montag der vorsätzlichen Körperverletzung für schuldig befunden. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft den Vorwurf des Mordes fallen gelassen. Damit kommt die Frau nach mehr als zwei Jahren Untersuchungshaft vermutlich im Mai frei.

Die Vietnamesin hatte den Halbbruder von Nordkoreas Diktator, Kim Jong Nam (45), im Februar 2017 mit einer inzwischen freigelassenen Indonesierin auf dem Flughafen von Kuala Lumpur getötet. Beide behaupten, dass sie nicht wussten, was sie taten. Angeblich dachten sie, dass sie für einen Fernsehscherz im Stil der „Versteckten Kamera“ einem Mann Babyöl ins Gesicht drücken sollten. Tatsächlich handelte es sich um Nervengift. Vermutet wird, dass Nordkoreas Geheimdienst dahintersteckt.

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