Nach US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen verlässt auch deren kommissarische Stellvertreterin Claire Grady ihren Posten. Nielsen berichtete, Grady habe ihren Rücktritt angeboten. Präsident Donald Trump hatte am Sonntag angekündigt, Nielsen werde abtreten und Kevin McAleenan, Chef der Grenzschutzbehörde CBP, die Leitung kommissarisch übernehmen. Dafür musste Grady aber den Weg frei machen.
Die Türkei eskaliert den Streit mit den USA um den Ankauf des russischen Raketenabwehrsystems S-400 mit der Drohung, ihre Bestellung auszuweiten. Entsprechend äußerte sich Außenminister Mevlüt Cavusoglu gegenüber dem Sender NTV. Führende US-Senatoren hatten dem Nato-Land mit Sanktionen gedroht, sollte es das S-400-System kaufen. Komme es mit den USA nicht zu einer Einigung, werde man möglicherweise mehr S-400 oder andere Luftabwehrsysteme kaufen, entgegnete Cavusoglu.
Bei Gefechten in mehreren afghanischen Provinzen sind mindestens 26 Angehörige der Sicherheitskräfte getötet worden. Bei einem Angriff der radikalislamischen Taliban auf einen Kontrollposten der Grenzpolizei in der südlichen Provinz Kandahar starben mindestens 20 Angehörige der Regierungskräfte. In der nördlichen Provinz Sar-i Pul brachten Taliban-Kämpfer mindestens fünf Polizisten um, in der südöstlichen Provinzhauptstadt Gasni starb ein Polizist.
Mehr als 105 000 Afghanen sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) seit Anfang des Jahres aus den Nachbarländern Iran und Pakistan in ihre Heimat zurückgekehrt. Die überwiegende Mehrheit, rund 100 000, kam aus dem Iran.
Weil die Schweizer Regierung mit falschen Angaben in eine Volksabstimmung gegangen war, hat das höchste Gericht in Lausanne erstmals ein Ergebnis auf Bundesebene annulliert. Die Abstimmung über eine steuerliche Benachteiligung verheirateter Doppelverdiener von 2016, mit knapp über 50 Prozent der Stimmen abgelehnt, muss wiederholt werden. Wie sich herausstellte, hatte die Regierung mit Verweis auf falsche Angaben die Ablehnung empfohlen.