Der Münchner Kardinal Reinhard Marx warnt in der Osternacht in München davor, die christliche Botschaft zum Schüren von Angst und Machtausübung zu missbrauchen. „Wo innerhalb und außerhalb der Kirche Angst, Hass, Vorurteile und Misstrauen gefördert werden, wird das Evangelium von Ostern verraten“, sagt er nach Informationen der erzbischöflichen Pressestelle. Wo der Glaube missbraucht wird als Instrument der Spaltung, der Unterdrückung und Erniedrigung, werde die österliche Botschaft pervertiert. Dies geschehe auch in der Kirche. Ob Marx damit auch den umstrittenen Beitrag des emeritierten Papstes Benedikt XVI. und die Attacken seiner Anhänger gegen jegliche Reformbestrebungen meint, bleibt indes das Ostergeheimnis des Kardinals.
Für Heinrich Bedford-Strohm ist Ostern das wichtigste Fest im christlichen Kalender. Mit der Botschaft von der Auferstehung „steht und fällt der ganze christliche Glaube“, sagt der bayerische Landesbischof in seiner Osterbotschaft. „Am Ende siegen nicht Gewalt, Hass oder Tod, sondern das Leben. Das ist die kraftvollste Hoffnungsbotschaft, die die Welt je gehört hat.“ cm