Sechs Monate vor der Landtagswahl in Thüringen kommt die rot-rot-grüne Koalition in einer Umfrage nicht mehr auf eine Mehrheit. Die Linkspartei erreichte in der Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa 25 Prozent, die Grünen sieben und die SPD zehn Prozent, wie die Zeitungen der Mediengruppe Thüringen berichteten. Die CDU wäre mit 27 Prozent stärkste Kraft. Auf die AfD würden 19 Prozent entfallen. Der FDP würde mit sechs Prozent der Einzug in den Landtag gelingen. In Thüringen wird am 27. Oktober gewählt.
Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden will bei der Wahl 2020 als Kandidat der Demokraten gegen US-Präsident Donald Trump antreten. Wie erwartet gab der 76-Jährige gestern seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur bekannt. Der einstige Vize von Ex-Präsident Barack Obama gilt als aussichtsreicher Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten für das Jahr 2020.
Nordkorea hat einem Bericht zufolge zwei Millionen Dollar für die medizinische Versorgung des dort festgehaltenen und später gestorbenen US-Studenten Otto Warmbier verlangt. Als ein Sondergesandter und ein Arzt nach Nordkorea geflogen seien, um Warmbier, der zu der Zeit schon im Koma lag, zu holen, sei ihnen die Rechnung präsentiert worden. Das Weiße Haus kommentierte den Bericht nicht.
In der afghanischen Hauptstadt Kabul ist am Donnerstag ein Abschiebeflug aus Deutschland mit 30 abgelehnten Asylbewerbern eingetroffen. 563 Männer wurden seit Dezember 2016 nach Afghanistan zurückgebracht. Die Abschiebungen sind aufgrund der Sicherheitslage umstritten.
Aus Angst vor Rache nach den Oster-Anschlägen haben in Sri Lanka hunderte Muslime in Moscheen und einer Polizeistation Schutz gesucht. In Negombo, wo am Ostersonntag mehr als hundert Christen getötet worden waren, mussten laut der Menschenrechtsorganisation Inform zahlreiche Muslime ihre Unterkünfte räumen, weil die Eigentümer Vergeltungsaktionen fürchteten. Die Behörden korrigierten die Zahl der Todesopfer am Donnerstag um hundert Menschen von 359 auf 253.