Sri Lanka – Nach den Anschlägen in Sri Lanka sind laut Behördenangaben die meisten beteiligten Extremisten festgenommen oder tot. Wie Regierungschef Ranil Wickremesinghe am Sonntag sagte, seien mehr als hundert Menschen in Gewahrsam. Wickremesinghe kündigte striktere Gesetze im Kampf gegen islamistische Extremisten an. „Der dschihadistische Terrorismus sollte sofort beendet werden.“ Ausländische Geistliche, die ohne Arbeitsvisum als Lehrer arbeiten, sollen ausgewiesen werden.
Bei Anschlägen auf Kirchen und Hotels waren am Ostersonntag 253 Menschen getötet worden. Die Regierung macht die islamistische National Thowheeth Jama’ath (NTJ) für die Attacken verantwortlich. Bei der Erstürmung eines Islamistenverstecks hatten drei Selbstmordattentäter ihre Bomben gezündet und dabei drei Frauen und sechs Kinder mit in den Tod gerissen. Drei weitere Männer wurden außerhalb des Hauses von Sicherheitskräften erschossen. Auch ein Passant starb im Kugelhagel. dpa