PRESSESTIMMEN
„Dieser Auftritt vor Journalisten war der Versuch des Präsidenten, sich aus seiner persönlichen politischen Krise zu befreien. Macron wollte sich als Macher darstellen, der noch Großes vorhat und mit frischem Schwung in die zweite Hälfte seiner Amtszeit geht. Er wollte damit auch klarmachen, dass er keinesfalls (…) einen Rücktritt auch nur in Erwägung zieht.“
„Herausgekommen ist dabei vor allem, was schon bisher im Übermaß vorhanden war: heiße Luft, verpackt in hübsche Rhetorik. (…) Diejenigen, die sich bisher von der politischen Elite überhört, übersehen und ignoriert gefühlt haben, werden dies auch weiterhin tun.“
„Die mangelnde Transparenz bei Verträgen könnte Korruption fördern und Regierungen unterminieren. Zudem ist klar, dass manche Projekte weniger von wirtschaftlichen als mehr von geopolitischen Überlegungen bestimmt sind. Der Westen könnte versuchen, ärmere Länder zu ermutigen, chinesische Einflussnahme auf ihre Infrastrukturprojekte zurückzuweisen. Doch Länder zu einer Entscheidung zwischen China und dem Westen zu zwingen, birgt das Risiko, dass der Westen am Ende als Verlierer dasteht.“