Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, ist wegen Verstoßes gegen seine Kautionsauflagen in Großbritannien zu 50 Wochen Haft verurteilt worden. Das entschied das Southwark Crown Court in London am Mittwoch. Der gebürtige Australier war am 11. April von der britischen Polizei in der Botschaft Ecuadors in London festgenommen worden, nachdem das südamerikanische Land das politische Asyl aufgehoben hatte. Er war 2012 in die diplomatische Vertretung geflüchtet. Damals lag ein europäischer Haftbefehl wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden gegen ihn vor. Bereits heute soll es erstmals eine Anhörung zu einem Auslieferungsgesuch der USA geben.
Nach seiner Kritik an einer Werbekampagne der Bahn hat der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) Fehler eingeräumt. „Das Ganze war ein Schnellschuss. Ich habe keine zwei Minuten, nachdem ich die Werbung eher zufällig im Internet entdeckt hatte, drei Sätze dazu auf Facebook gepostet“, sagte Palmer der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Das war fahrlässig, ich hätte mein Anliegen besser begründen müssen.“ Das Ergebnis sei „Bockmist“. Inhaltlich hält Palmer an seiner Kritik an der Kampagne aber fest.
Das für Heimat zuständige Bundesinnenministerium fordert für die Feierlichkeiten zum Jubiläum 30 Jahre Deutsche Einheit zusätzliche 61 Millionen Euro. Dass der Jahrestag 2020 besonders gefeiert werden solle, sei zunächst nicht einkalkuliert gewesen, berichtete die SZ. Das Haus von Horst Seehofer (CSU) beantragte deshalb rückwirkend für das laufende Haushaltsjahr eine „überplanmäßige Ausgabe“. Die Opposition spottet: „Das ist ein hochnotpeinlicher Vorgang und eines Innenministers unwürdig“, sagte die Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Katrin Göring-Eckardt. Marco Buschmann (FDP) sprach vom „schlechtesten Regierungsmanagement aller Zeiten“.