Die Regierungen der Sahelzone sind schon heute überfordert, doch die Probleme werden rasant größer: Die Bevölkerung der drei Staaten Burkina Faso, Mali und Niger soll sich UN-Prognosen zufolge wegen eines rasanten Bevölkerungswachstums bis 2050 etwa verdoppeln. In den Ländern bekommen Frauen der Weltbank zufolge im Schnitt sechs Kinder, im Niger sind es sogar sieben (Deutschland: 1,6). Experten zufolge kann eine nachhaltige Senkung nur mit besserer Bildung und weniger Armut erreicht werden. Das ist bislang aber nicht absehbar. Wegen der wachsenden Bevölkerung werden Millionen junger Menschen bald Jobs brauchen. Falls das nicht gelingen sollte, könnten sie einfache Beute für Islamisten werden. Oder sie machen sich auf den Weg nach Europa.