Trump telefoniert mit Putin

von Redaktion

Venezuela: Guaidó ruft zum Dauerprotest gegen Maduro auf

Caracas/Washington – US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin haben am Freitag über die Lage in Venezuela und die Russland-Untersuchung des FBI geredet. Trump sprach anschließend von einem sehr guten Gespräch. Putin habe ihm gesagt, dass er nicht in den Konflikt in Venezuela involviert werden wolle, „außer dass er möchte, dass etwas Positives für Venezuela geschieht“, sagte Trump. „Mir geht es genauso. Wir möchten humanitäre Hilfe (ins Land bekommen). Im Moment hungern die Menschen, sie haben kein Wasser, sie haben kein Essen.“ Vertreter seiner Regierung werfen Russland hingegen vor, dass sich der venezolanische Präsident Nicolás Maduro nur durch die Unterstützung aus Moskau an der Macht halten könne.

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump sich in Bezug auf Russland öffentlich anders äußert als Mitglieder seiner Regierung. Der Republikaner sieht sich seit dem Wahlkampf immer wieder Vorwürfen ausgesetzt, er verfolge einen zu russlandfreundlichen Kurs und hege große Bewunderung für Putin.

In Venezuela will der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó nach dem gescheiterten Umsturzversuch seinen Widersacher Nicolás Maduro mit Dauerprotesten in die Enge treiben. „Wir bleiben auf der Straße, um den Druck aufrechtzuerhalten und jenen, die noch zu dem Diktator halten, zu zeigen, dass es keine Stabilität gibt, solange die unrechtmäßige Machtübernahme andauert“, erklärte er.

Für diesen Samstag kündigte er an, mit seinen Anhängern zu Kasernen und Militärstützpunkten zu ziehen, um die Soldaten davon zu überzeugen, die Seiten zu wechseln.

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