Skopje – Zu einem möglichen Diakonat der Frau in der katholischen Kirche gibt es nach Worten von Papst Franziskus in absehbarer Zeit keine Entscheidung. Zwar habe die von ihm eingesetzte Kommission ihre Arbeit beendet, sei aber zu keinen gemeinsamen Schlussfolgerungen gekommen, sagte der Papst auf dem Rückflug von Skopje nach Rom. Bis zu einem gewissen Punkt seien sich die Fachleute nach zweijähriger Arbeit einig gewesen, für eine Entscheidung bedürfe es aber weiterer Arbeit. Dazu sollten die Kommissionsmitglieder ihre jeweiligen Thesen und Befunde ausbauen.
Den Quellen zufolge habe es in einigen Regionen, etwa dem antiken Syrien, Diakoninnen gegeben. Sie tauften demnach damals Frauen. Ob ihr Amt allerdings sakramental verstanden worden sei, darüber seien sich die Experten uneins, so der Papst. „Grundsätzlich gilt aber, dass es keine Gewissheit darüber gibt, ob dies eine Ordination mit derselben Form und Finalität war wie bei der von Männern“, sagte Franziskus. Einige bejahten dies. Andere verstünden die frühere Beauftragung von Frauen zum Diakonat eher so wie heute die Segnung einer Äbtissin. kna