Sondergipfel nach Wahl

von Redaktion

EU-Rat will über Spitzenposten reden

Sibiu – Die EU-Staats- und Regierungschefs planen für den 28. Mai einen Sondergipfel, um unmittelbar nach der Europawahl mit der Auswahl des neuen EU-Kommissionspräsidenten zu beginnen. Dies teilte der österreichische Kanzler Sebastian Kurz gestern in Sibiu mit.

Bei dem Treffen in knapp drei Wochen dürfte es erste Hinweise geben, ob der CSU-Politiker Manfred Weber eine Chance hat, Chef der mächtigen EU-Behörde zu werden. Es wird aber mit einem wochenlangen Streit gerechnet. Gesucht werden auch ein neuer Ratspräsident und Kandidaten für mehrere weitere Spitzenposten. Voraussichtlich wird ein Personalpaket geschnürt.

Die Europawahl läuft vom 23. bis 26. Mai. Weber macht sich Hoffnungen, dass seine Europäische Volkspartei stärkste Fraktion im neuen EU-Parlament wird. In dem Fall will er Anspruch auf den Posten des Kommissionspräsidenten erheben und Nachfolger Junckers werden. Weber wäre der erste Deutsche an der Spitze der Kommission seit Walter Hallstein in den 1960er Jahren. Die EU-Staats- und Regierungschefs haben das Vorschlagsrecht

Artikel 8 von 11