Washington/Teheran – Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat ein Gespräch mit US-Präsident Donald Trump an ein Einlenken der Vereinigten Staaten im Atomkonflikt geknüpft. Bei einem Treffen mit politischen Aktivisten zeigte sich Ruhani unnachgiebig: „Kapitulation ist mit unserer Mentalität und Religion nicht vereinbar, und wir werden daher in dieser Situation auch nicht kapitulieren“, sagte Ruhani laut dem Webportal des Präsidialamts in Teheran. Trump hatte der iranischen Führung zuvor vorgeschlagen, ihn anzurufen, um direkt über den Konflikt zu sprechen.
Ruhani schloss Verhandlungen mit Trump nicht gänzlich aus. Seine Bedingung sei jedoch, dass der US-Präsident zunächst den Ausstieg aus dem Wiener Atomabkommen von 2015 und die Sanktionen gegen Teheran zurücknehme. Ruhani räumte ein, der Iran sei derzeit in einer schwierigen Lage. Er verglich den „Wirtschaftskrieg“ der USA gegen den Iran mit dem achtjährigen Krieg zwischen dem Iran und dem Irak.
Unterdessen meldeten die Vereinigten Arabischen Emirate „Sabotageakte“ gegen vier Handelsschiffe vor ihrer Golfküste. „Vier kommerzielle, zivile Handelsschiffe unterschiedlicher Nationalitäten“ seien am Sonntagmorgen „Sabotageakten“ vor der Küste des Emirats Fudschaira im Nordosten des Landes ausgesetzt gewesen, teilte das Außenministerium mit. Es machte keine näheren Angaben zur Art der Vorfälle sowie zu den Verantwortlichen. Verletzt wurde bei den Zwischenfällen niemand.