Studenten und Schüler aus sozial schwachen Familien erhalten künftig mehr staatliche Unterstützung. Das sieht die Bafög-Reform vor, die der Bundestag gestern verabschiedet hat. Ab dem kommenden Wintersemester steigt der Förderhöchstbetrag in zwei Stufen von 735 auf 861 Euro im Monat. Erleichtert wird auch die Rückzahlung der Fördersumme, die bei einem Studium grundsätzlich zur Hälfte als Darlehen gewährt wird. Der Wohnzuschlag für Studenten, die nicht mehr bei den Eltern leben, steigt von 250 auf 325 Euro. Angehoben werden auch die Freibeträge für das Einkommen der Eltern, die für den Bezug entscheidend sind.
Der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, will bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr gegen Amtsinhaber Donald Trump antreten. Der 58-Jährige verkündete seine Bewerbung um die Kandidatur der oppositionellen Demokraten. Damit wollen inzwischen 23 Vertreter der Demokraten gegen Trump antreten. De Blasio, der eher dem linken Parteiflügel zugerechnet wird, hatte zuvor monatelang seine Chancen sondiert.
Kurz vor der Bürgerschaftswahl in Bremen liegt die CDU weiter knapp vor der regierenden SPD. Nach dem ZDF-Politbarometer käme die CDU auf 26 Prozent und die SPD auf 24,5, wenn am Sonntag gewählt würde. Die Grünen hätten ein Ergebnis von 18 Prozent, die Linke 12, die AfD 8, die FDP 5,5 und die Wählervereinigung Bürger in Wut 3 Prozent.
Die AfD ist im achten Anlauf daran gescheitert, einen Vizepräsidenten-Posten im Bundestag zu bekommen. Für ihren Kandidaten Gerold Otten stimmten gestern nur 205 Abgeordnete, es gab 399 Nein-Stimmen und 26 Enthaltungen. Der Berufsoffizier aus dem Landkreis München hätte 355 Ja-Stimmen gebraucht.
Großbritanniens früherer Außenminister Boris Johnson will Medienberichten zufolge Premierminister werden. Nach einem Rückzug der Amtsinhaberin Theresa May werde er sich um den Posten bewerben, sagte der Brexit-Hardliner nach Angaben der Sender BBC und Sky News. „Natürlich werde ich das anstreben“, sagte Johnson demnach.