PRESSESTIMMEN
„Kurz hat bislang alles dafür getan, damit der Skandal nicht seinen Verbleib auf dem Kanzlersessel gefährdet, auf welchem er gerade wegen der Koalition mit der nun zu skandalösem Ruhm gekommenen FPÖ überhaupt erst Platz nehmen konnte. Doch das Misstrauensvotum (…) dürfte die Hoffnungen des erst 32-Jährigen in Frage stellen, die Regierungshoheit (…) bei Parlamentswahlen zu behalten.“ Diena (Riga)
Die FPÖ ist zum dritten Mal mehr oder weniger unschön aus der Regierung geworfen worden oder gefallen. Drei Versuche, als Regierungspartei ernst genommen zu werden, sind gescheitert.(…) Kurz wird mit ihnen wohl nie wieder koalieren, sie mit ihm sicher nicht, so groß sind Wut und Verbitterung. In der FPÖ scheint erst langsam zu sickern, dass es das nun endgültig gewesen ist: keine Verantwortung, keinen Einfluss, keine erste Reihe, keine Macht und auch keine neuen Jobs. Es ist vorbei.“ Die Presse (Wien)
„Dass Kurz an die Macht kam, lag am miserablen Zustand von ÖVP und SPÖ (…). Nur weil sich in den Reihen der FPÖ jetzt einer via Videomitschnitt als komplett amoralische Person outete, ist der populistische Spuk deshalb noch nicht beendet. Aus deutscher Sicht bleibt es am wichtigsten, dass es hier erst gar nicht so weit kommt.