IN KÜRZE

20 Tote bei Angriff von Boko Haram

von Redaktion

Vor dem Haupttag der Europawahl sind in Frankreich erneut Tausende „Gelbwesten“-Demonstranten auf die Straßen gegangen – der Zulauf zu den Protesten war aber geringer als in den Wochen zuvor. Landesweit seien 12 500 Demonstranten gezählt worden, berichtete der Fernsehsender BFMTV unter Berufung auf das französische Innenministerium. In Paris waren 2100 Demonstranten unterwegs.

Das maltesische Militär hat 216 Migranten im Mittelmeer gerettet. Die Menschen seien in der Nacht in maltesischen Gewässern in Seenot geraten, hieß es in einer Erklärung. Am Samstagmorgen gingen die Mi- granten auf Malta an Land. An Bord der zwei Schlauchboote waren mindestens eine Schwangere und mehrere Minderjährige.

Nach einem Appell des inhaftierten PKK-Gründers Abdullah Öcalan haben tausende kurdische Häftlinge in der Türkei ihren Hungerstreik eingestellt. Die aus Protest gegen Öcalans Haftbedingungen begonnene Aktion werde beendet, erklärte ein Sprecher der Hungerstreikenden laut der kurdischen Nachrichtenagentur ANF. Der Mitbegründer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hatte zuvor erklärt, das Ziel des Hungerstreiks sei erreicht: Die Regierung habe seinen Anwälten wieder Besuche im Gefängnis gestattet.

Nach erfolglosen Verhandlungen mit dem Militär will eine Oppositionsgruppe im Sudan mit einem Generalstreik eine zivile Regierung einfordern. Der Ausstand soll demnach am Dienstag beginnen und am Donnerstag von landesweiten Protesten begleitet werden, wie das Gewerkschaftsbündnis SPA mitteilte. Sudans Langzeitmachthaber Omar al-Baschir wurde nach drei Jahrzehnten an der Macht im April vom Militär gestürzt. Dem Putsch waren monatelange Massenproteste vorausgegangen. Nun wird über die künftige Verteilung der Macht gestritten.

Bei einem Angriff der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram in Nigeria sind nach Angaben von Zeugen mindestens 20 Menschen getötet worden, die meisten davon Soldaten. Die Extremisten überfielen einen Konvoi ziviler und militärischer Fahrzeuge nahe der Stadt Damboa im Bundesstaat Borno im Nordosten des Landes.

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