Im Sudan sind Sicherheitskräfte laut Opposition und Ärzten gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen. Mindestens 30 Menschen seien getötet worden, darunter ein achtjähriges Kind, teilte ein Verband sudanesischer Ärzte mit. Es werde versucht, mit Gewalt die seit Wochen andauernde Sitzblockade im Zentrum Khartums aufzulösen, twitterte das Gewerkschaftsbündnis SPA, die Organisatoren der anhaltenden Massenproteste im Sudan. Die Demonstranten seien einem „blutigen Massaker“ ausgesetzt.
Nach der Veröffentlichung eines Videos über einen mutmaßlichen Fall von Polizeigewalt in Österreich ist der beschuldigte Polizist in den Innendienst versetzt worden. In einem nächsten Schritt sollen nun die Zeugen und Beteiligten der Situation befragt werden. Der Polizist selbst habe „die Schläge als Zwangsmittel“ nach dem Vorfall dokumentiert, sagte ein Polizeisprecher. Das Video, das am Wochenende bei Twitter veröffentlicht wurde, zeigt mehrere Polizisten, die einen Demonstranten festhalten, während ein anderer Polizist mehrfach mit großer Gewalt auf ihn einschlägt. Ereignet haben soll sich die Szene bei einer Demonstration mit Sitzblockade am Freitag in Wien.
Das Bezirksgericht im schwedischen Uppsala hat am Montag einen Haftbefehl gegen Julian Assange abgelehnt. Da Assange in Großbritannien eine Gefängnisstrafe absitze, sei es möglich, ihn durch Erlass eines sogenannten Ermittlungsbefehls zu befragen, sagte der Richter. Deshalb sei es nicht verhältnismäßig, ihn jetzt zu verhaften. Die Ermittlungen gegen Assange (47) werden damit aber nicht eingestellt. Ihm wird vorgeworfen, 2010 eine Frau in Schweden vergewaltigt zu haben.
Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch sollen nun doch noch bis Herbst gemeinsam an der Spitze der Linksfraktion im Bundestag bleiben. Wagenknecht hat sich dazu auf Bitten ihres Co-Vorsitzenden bereit erklärt, wie sie gestern bestätigte. Der Fraktionsvorstand stellte sich nach Angaben aus Teilnehmerkreisen hinter den Plan. Heute will sich die Fraktion damit befassen. Zuletzt war diskutiert worden, die Fraktionsspitze noch vor der Sommerpause neu zu besetzen.