PRESSESTIMMEN
„Selbst in Abwesenheit von Putin ist dieser 75. Jahrestag nicht vor einem Misston sicher. Weil Trump nicht Obama ist. (…) Dennoch ist seine Präsenz wichtig. Nicht der Mann, der die Position des Präsidenten der Vereinigten Staaten innehat, wird durch die Einladung zu den Zeremonien des D-Days geehrt, sondern das Amt, das über die Person hinausgeht.“
„Seither haben alle US-Präsidenten mehr oder weniger enthusiastisch das transatlantische Verhältnis gepflegt. Bis Trump kam. Ihm ist die Allianz egal, die Nato hat er als überflüssig bezeichnet, und die EU betrachtet er als wirtschaftlichen und politischen Gegner (…). Deshalb ist Trump eigentlich ungeeignet, um an den D-Day-Feierlichkeiten teilzunehmen. Als Chef der US-Streitkräfte ist er zwar automatisch Ehrengast, fraglich ist aber, ob er über das dafür notwendige Geschichtsverständnis verfügt.“
„Trump spielt mit harten Bandagen, indem er der scheidenden May ein ,ehrgeiziges Handelsabkomen‘ zwischen Washington und London nach dem Brexit verspricht. Er will eine schwächeres und zerstrittenes Europa, und er macht auch keinen Hehl daraus.“