E-Scooter zugelassen

Es braucht mehr Verkehrserziehung

von Redaktion

WOLFGANG HAUSKRECHT

Man kennt sich kaum noch aus: E-Bike, E-Roller, E-Scooter, E-Board. Jede Menge Gefährte mit elektrischem Antrieb erobern die Straßen. Der E-Scooter kommt jetzt neu dazu. Im Vorfeld ist viel über die Gefahren diskutiert worden. Ja, es wird Unfälle geben. Aber letztlich ist die Diskussion auf diese Weise müßig. E-Mobilität liegt im Trend und ist nicht aufzuhalten.

Deshalb braucht es eine andere Debatte: um Verkehrserziehung. Immer mehr Menschen drängen mit immer neuen Gefährten auf die Straße. Darunter sind viele, die von Verkehrsregeln keine Ahnung haben (oder haben wollen). Was es braucht, ist also eine viel bessere Verkehrserziehung – in Schulen, aber auch für Erwachsene. Mobilität verändert sich rasant, wird komplexer. In Metropolen wie München müssen auch immer mehr Verkehrsteilnehmer mit immer weniger Platz auskommen. Allein das schafft neue Gefahren.

In diesem Kontext darf ein altes Tabuthema angesprochen werden: E-Scooter brauchen ein Versicherungskennzeichen, sind also identifizierbar. Was spricht gegen eine solche Kennzeichnung für Fahrräder? Die sind teilweise viel schneller unterwegs. Wenn man schon von Gefahren spricht, darf man niemanden ausnehmen.

Wolfgang.Hauskrecht@ovb.net

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