Chinas Präsident Xi Jinping ist zum Auftakt seines Staatsbesuchs in Nordkorea mit Machthaber Kim Jong Un zu Gesprächen zusammengekommen. Das berichtete Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Angaben zu den Inhalten des Treffens gab es zunächst nicht. Xi ist der erste chinesische Präsident seit 14 Jahren, der in das Nachbarland gereist ist. Der Besuch anlässlich des 70. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen weckt vor Beginn des G20-Gipfels in Japan in der Region die Hoffnung, dass neuer Schwung in die festgefahrenen Verhandlungen über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm kommt.
Das Bundeskabinett hat ein Gesetz für höhere Löhne in der Alten- und Krankenpflege auf den Weg gebracht. Ziel ist es, dass möglichst in der gesamten Pflegebranche künftig Tariflöhne gezahlt werden. Alternativ sollen die geltenden Mindestlöhne in der Pflege angehoben und in Ost und West vereinheitlicht werden. Die Gewerkschaften sprechen von einem überfälligen Schritt. Private Pflegeheimbetreiber kritisieren das Vorhaben. Das Gesetz soll im Herbst vom Bundestag verabschiedet werden.
Tausende Demonstranten haben am Donnerstag versucht, das Parlament in Georgiens Hauptstadt Tiflis zu stürmen. Einsatzkräfte der Polizei drängten die rund 10 000 Menschen zurück, zahlreiche Demonstranten versuchten aber weiterhin, in das Gebäude zu gelangen, wie ein AFP-Reporter berichtete. Auslöser der Unruhen war eine Ansprache eines russischen Abgeordneten vom Sitz des Parlamentspräsidenten aus während einer internationalen Veranstaltung.
Die bayerische AfD-Spitze geht mit einem Antrag auf Amtsenthebung gegen ein Landesvorstandsmitglied vor. Wie es in einem Schreiben des Vorsitzenden Martin Sichert an die Mitglieder heißt, hat der Landesvorstand eine Amtsenthebung und eine einstweilige Anordnung beim Landesschiedsgericht gegen Benjamin Nolte beantragt. Nolte sei gegenwärtig untersagt, sein Amt auszuüben und nach innen oder außen als Vorstandsmitglied aufzutreten. Der Regensburger Nolte hatte angeregt, die Unvereinbarkeitsliste der AfD abzuschaffen: Wer früher der NPD angehörte, darf nicht AfD-Mitglied werden.