Österreich hat als erstes Land in der EU den Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat verboten. Der Nationalrat hat gestern mehrheitlich einem Antrag der SPÖ zugestimmt. Der nationale Alleingang ist rechtlich umstritten. Das Verbot könnte EU-Recht widersprechen, da die EU-Pflanzenschutzverordnung Glyphosat noch bis Ende 2022 erlaubt. Die einzelnen Mitgliedsländer können nur in absoluten Ausnahmefällen ein Verbot von zugelassenen Wirkstoffen verhängen.
US-Präsident Donald Trump hat den Iran nach der Verletzung der Regeln zur Urananreicherung gewarnt. „Sie wissen, was sie tun. Sie wissen, womit sie spielen, und ich denke, sie spielen mit dem Feuer“, sagte Trump am Montag im Weißen Haus. Zuvor hatte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt, Iran habe die Obergrenze für Vorräte niedrigangereicherten Urans verletzt.
Die Oppositionen fordert von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Aufklärung über Kosten der gescheiterten Maut. Liefere Scheuer nicht bis 10. Juli, werde man mit FDP und Linken über einen Untersuchungsausschuss reden, heißt es in einem Schreiben der Grünen. Die FDP will Auskunft bis zum 5. Juli.
Das ungarische Parlament hat ein umstrittenes Hochschulgesetz verabschiedet. Das Gesetz soll die fast 200 Jahre alte Ungarische Akademie der Wissenschaft (MTA) reformieren. Ein von der Regierung ernanntes Gremium soll künftig die Forschungsgelder verwalten. Die Reform widerspreche „den europäischen Grundsätzen der Forschungsfinanzierung und bedroht die Freiheit der Wissenschaft“, kritisierte der Direktor der Akademie, Laszlo Lovasz.
Bei einem Brand an Bord eines Unterseebootes der russischen Marine sind 14 Seeleute gestorben. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, ereignete sich das Unglück am Montag bei Forschungsarbeiten in russischen Gewässern. Die Marinesoldaten seien an Rauchvergiftung gestorben. Der Vorfall weckte Erinnerungen an den Untergang der „Kursk“ im Jahr 2000, bei dem 118 Menschen ums Leben kamen.