Parteiausschluss Sarrazins:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Der Konflikt mit Iran (…) gerät zwar nicht mit einem Donnerschlag außer Kontrolle. Er eskaliert aber stetig mit kleinen, dosierten Schritten – und zieht dabei immer weitere Kreise. Gedient wäre damit niemandem – weder Iran, dessen Export völlig zum Erliegen käme, noch dem Rest der Welt, wo eine Verknappung des Erdöls zu einem Preisanstieg führen würde.“

Frankfurter Allgemeine

„Sarrazin und andere werden den Mythos nähren, die Meinungsfreiheit werde behindert, Kritiker des Islam würden mundtot gemacht. Das stimmt aber nicht. Kritik an Missständen ist in Deutschland willkommen. Sie darf nur nicht in Rassismus abgleiten. Statt ein Ausschlussverfahren einzuleiten, hätte die SPD besser versucht, Sarrazin so gut es geht rechts liegen zu lassen, ohne ihm weitere Aufmerksamkeit zu verschaffen.“

Kölner Stadt-Anzeiger

„Sein scheinwissenschaftliches Werk (…) ist ein Debatten-, aber kein Exkommunikationsanlass. Jedenfalls nicht dann, wenn die SPD im Alltag politische Macht erringen will, statt sie auf Parteitagen nur zu simulieren. Eine SPD, die die Beunruhigung über Migrationsfolgen gerade unter ehemaligen SPD-Wählern in den Griff bekommen will, hätte Anlass, seine Themen zu diskutieren.“

Die Welt

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