Viereinhalb Monate nach seiner Ausweisung aus Venezuela ist der deutsche Botschafter Daniel Kriener in das südamerikanische Krisenland zurückgekehrt. Der Diplomat sei in der venezolanischen Hauptstadt Caracas eingetroffen, sagte der stellvertretende Sprecher des Auswärtigen Amts, Rainer Breul, gestern in Berlin. Die Regierung von Präsident Nicolás Maduro hatte Kriener am 6. März zur unerwünschten Person erklärt und des Landes verwiesen. Sie warf ihm Parteinahme für die Opposition um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó vor, der sich mit Maduro seit Monaten einen erbitterten Machtkampf liefert.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat gestern im Parlament in Madrid ein Programm für die künftige Regierungsarbeit vorgestellt, das der linken Podemos-Partei erhebliche Zugeständnisse macht. Sánchez stellte eine Erhöhung des Mindestlohns in Aussicht, der zurzeit bei 1050 Euro im Monat liegt. Außerdem sollen die Rentenbezüge an die Inflation gekoppelt und die Ausgaben für Investitionen von 1,2 auf 2,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts heraufgefahren werden. Sánchez will in dieser Woche als Regierungschef wiedergewählt werden.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien, Yukiya Amano, ist tot. Das teilte die UN-Behörde mit. Der Japaner wurde 72 Jahre alt. Er hatte in letzter Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Amano leitete die IAEA seit knapp zehn Jahren. Die Behörde spielt weltweit eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der friedlichen Nutzung der Kernenergie. So überprüft sie seit 2016 mit strengen Kontrollen die Einhaltung der Auflagen des Atomabkommens mit dem Iran.
Bei einem erneuten Sprengstoffanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind nach Polizeiangaben 17 Menschen ums Leben gekommen und mindestens 28 weitere verletzt worden. Die Terrormiliz Al-Shabaab beanspruchte gestern die Tat über ihren Rundfunksender für sich. Unter den Toten ist auch der Selbstmord-Attentäter, der sein Auto an einem Kontrollposten auf der Flughafen-Straße in die Luft gesprengt hatte. Die Terrormiliz Al-Shabaab verübt in Somalia immer wieder Angriffe auf Politiker, Sicherheitskräfte und Zivilisten.