Die Lage an Israels Grenze zum Libanon ist am Sonntag gefährlich eskaliert. Die schiitische Hisbollah-Miliz feuerte nach eigenen Angaben auf ein israelisches Militärfahrzeug bei der Ortschaft Avivim. Der Angriff sei eine Vergeltung für den Tod zweier Hisbollah-Kämpfer durch einen israelischen Angriff in Syrien. Israels Armee bestätigte, dass aus dem Libanon zwei bis drei Panzerabwehrraketen in Richtung des israelischen Grenzorts Avivim abgefeuert worden seien. Ziel seien ein israelischer Militärstützpunkt und Armeefahrzeuge gewesen. Es habe mehrere Treffer gegeben.
Nordkorea hat Äußerungen von US-Außenminister Mike Pompeo zum Anlass genommen, die Atomgespräche mit Washington infrage zu stellen. „Unsere Erwartungen an einen Dialog mit den USA schwinden allmählich und wir werden dazu gezwungen, alle unsere bisherigen Maßnahmen zu hinterfragen“, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur KCNA Vize-Außenminister Choe Son Hui. Pompeo hatte Pjöngjang zuvor „unberechenbares Verhalten“ vorgeworfen. Eine solche Redeweise sei unangemessen, irritierend und beleidigend, erklärte Choe.
Sudans langjähriger Machthaber Omar al-Baschir muss sich wegen der illegalen Beschaffung ausländischer Gelder verantworten. Ein Gericht in der Hauptstadt Khartum klagte den Ex-Staatschef an. Der Richter sagte zur Begründung, in al-Baschirs Haus sei nach dessen Sturz Bargeld in Millionenhöhe in verschiedenen Währungen gefunden worden. Al-Baschir räumte ein, Geld vom Saudi-arabischen Königshaus erhalten zu haben. Sein Büroleiter habe einen Anruf vom Büro von Kronprinz Mohammed bin Salman erhalten, berichtete der 75-Jährige. Der Anrufer habe eine „Botschaft“ angekündigt, „die in einem Privatjet verschickt wird“.
Eine Woche vor der Kommunalwahl haben in Moskau erneut tausende Menschen demonstriert. Sie versammelten sich trotz eines Verbots, um faire und freie Wahlen einzufordern. Anders als in den Vorwochen hielt sich die Polizei diesmal zurück und ließ die Demonstranten durch das Zentrum der russischen Hauptstadt ziehen.