IN KÜRZE

Papst gesteht Korruption ein

von Redaktion

Ihre politische Talfahrt stürzt die Sozialdemokraten in Österreich auch in eine finanzielle Krise. Die SPÖ verordne sich einen Sparkurs und wolle sich von zahlreichen Mitarbeitern in ihrer Bundesgeschäftsstelle trennen, teilte Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch in Wien mit. 27 der 102 Mitarbeiter seien zur Kündigung beim Arbeitsmarktservice angemeldet worden. Der Schuldenstand beläuft sich nach SPÖ-Angaben auf 14,9 Millionen Euro.

Nach dem Rücktritt des Stabschefs von Premierminister Joseph Muscat haben in Malta auch zwei Minister ihre Ämter niedergelegt. Hintergrund sind die Ermittlungen zum Mord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia im Oktober 2017. Tourismusminister Konrad Mizzi erklärte seinen Rücktritt, Wirtschaftsminister Chris Cardona teilte mit, dass er sich für die laufenden Ermittlungen und Verfahren selbst vom Amt suspendiert habe. Alle drei haben bisher bestritten, in den Mordfall verwickelt zu sein.

Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, hat die europäischen Staats- und Regierungschefs aufgerufen, noch in diesem Jahr über Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien zu sprechen. Es könne nicht sein, dass einerseits mit der Türkei Beitrittsgespräche geführt werden und auf der andere Seite Nordmazedonien gesagt werde, dass es nicht Mitglied werden dürfe. „Das ist doch verrückt, was wir da machen“, sagte Weber.

Verbrecher machen in Europa nach EU-Schätzungen mindestens 30 Milliarden Euro Umsatz mit illegalen Drogen. Diese Zahl nennt der Marktbericht der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) für das Jahr 2017. Mehr als ein Drittel der rund 5000 bekannten Verbrecherbanden in Europa sind demnach direkt im Rauschgifthandel aktiv.

Papst Franziskus hat einen Finanzskandal im Vatikan eingestanden. „Sie haben Sachen gemacht, die nicht sauber erscheinen“, sagte der Pontifex auf dem Rückflug von Tokio zu Ermittlungen im Staatssekretariat und der Finanzaufsicht des Kirchenstaates. „Es gab Fälle von Korruption.“ Das Gute sei, dass der Fall dieses Mal „von innen“ aufgedeckt worden sei.

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