Berlin – Fast alle Deutschen wissen, dass bei der Smartphone-Nutzung elektromagnetische Felder entstehen – aber nur knapp 23 Prozent messen der Strahlenquelle Radon als zweithäufigster Lungenkrebsursache große Gesundheitsgefahren bei. Dies geht aus einer gestern in Berlin veröffentlichten Studie des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) hervor. Demnach wünscht sich ein Großteil der Deutschen mehr Aufklärung über Wirkungen von Strahlung und den Umgang damit.
Radon ist laut BfS die größte Strahlenquelle für die durchschnittliche jährliche Strahlenbelastung. Um das Bewusstsein und damit den Schutz vor Radon in Deutschland zu verbessern, brachten das Bundesumweltministerium und BfS bereits einen sogenannten Radonmaßnahmenplan auf den Weg – er enthält Ziele für die Bewältigung der langfristigen Risiken von Radonexpositionen in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen in Innenräumen.
Bei der Frage nach ihren Assoziationen zum Begriff Strahlung wurden der Studie zufolge am häufigsten spontan der Mobilfunk (23,2 Prozent) oder verwandte Aspekte benannt. Zwar wussten 95 Prozent der Befragten von der Entstehung elektromagnetischer Felder bei der Nutzung von Handys. Nur knapp 57 Prozent war jedoch bewusst, dass die größte Strahlung für einen selbst vom eigenen Handy und nicht von Sendemasten ausgeht.
Die Studie wurde anlässlich eines Festakts zum 30-jährigen BfS-Bestehen in der Hauptstadt veröffentlicht.