AKK: Afghanistan-Einsatz fortsetzen

von Redaktion

Verteidigungsministerin besucht Bundeswehr in Masar-i-Scharif

Masar-i-Scharif – Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erwartet bei den Bemühungen um Frieden in Afghanistan noch einen langen und schwierigen Weg. Bei einem Antrittsbesuch bei deutschen Soldaten in dem Land plädierte sie gestern für eine Verlängerung des am 31. März auslaufenden Mandats für die Beteiligung der Bundeswehr an der Nato-Ausbildungsmission „Resolute Support“ in dem Land. „Stand heute würde ich sagen, dass sehr vieles dafür spricht, dass die Arbeit, die wir begonnen haben und die noch nicht beendet ist, auch fortgesetzt werden kann“, sagte die CDU-Politikerin nach ihrer Landung in Masar-i-Scharif.

Sie besuchte dort Soldaten im Feldlager Camp Marmal, das von der Bundeswehr geführt wird. Der Einsatz diene dem Zweck, Frieden und Stabilität in Afghanistan zu schaffen. „Das ist ein langer Weg. Das ist ein schwieriger Weg, aber wir können auch heute feststellen, dass es Fortschritte gibt“, sagte sie. Im Camp Marmal sind knapp 1000 Bundeswehrsoldaten stationiert.

In der vergangenen Woche hatte US-Präsident Donald Trump bei einem Besuch bei US-Truppen in Afghanistan Hoffnungen auf eine Einigung mit den militant-islamistischen Taliban genährt. Trump erklärte am US-Militärstützpunkt Bagram, Washington habe Gespräche über Wege zu Frieden mit den Islamisten weniger als drei Monate nach ihrem Abbruch wieder aufgenommen. Er glaube, dass die Taliban mittlerweile auch eine Waffenruhe wollten.

Die Lage im Land ist düster. So verzeichnet der globale Terrorismus-Index für Afghanistan einen traurigen Rekord. Dort starben im vergangenen Jahr 7379 Menschen durch Terrorismus, knapp 60 Prozent mehr als 2017.

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