Greta Thunberg wirft den Industriestaaten Irreführung vor

von Redaktion

Klimaaktivistin Greta Thunberg hat den Industriestaaten bei der Weltklimakonferenz vorgeworfen, die Welt mit Versprechen wie Treibhausgasneutralität bis 2050 in die Irre zu führen. „Selbst wenn die Absichten gut sein mögen, ist das keine Führung“, kritisierte sie in Madrid. Schießlich bezögen die meisten Zusagen die Emissionen von Luftfahrt, Schiffsverkehr sowie Export und Import von Waren nicht mit ein. Vorgesehen sei hingegen die Möglichkeit, eigene Treibhausgasemissionen in anderen Ländern zu kompensieren. Unter Berufung auf Wissenschaftler hob Thunberg hervor, dass das CO2-Budget, das eine Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels noch erlaube, beim heutigen Umfang der Emissionen bereits in rund acht Jahren aufgebraucht sei. Klimaneutralität ab 2050 bedeute also „nichts“.

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