PRESSESTIMMEN
„Die Iraner sind ein altes, stolzes Volk, das sich nicht gerne demütigen lässt. Mit der Tötung von Ghassem Soleimani hat US-Präsident Donald Trump genau diesen Nerv getroffen. Die meisten Iraner verfluchen diese Tötung. Der oberste iranische Führer Ajatollah Ali Chamenei hat Soleimani schon lange vor seinem Tod als Märtyrer bezeichnet. Jetzt ist er ein wirklicher Märtyrer.“
„Sollten die Vereinigten Staaten entgegen ihrer Strategie doch langfristige Pläne für die Region haben, laufen sie nun Gefahr, mit der angedrohten ,Ausladung‘ aus dem Irak einen herben Rückschlag zu erleiden. Ihrem erklärten Ziel, der iranischen Expansion in Richtung Mittelmeer über eine Landbrücke von Teheran über den Irak und Syrien bis nach Libanon einen Riegel vorzuschieben, kämen sie nach einem erzwungenen Abzug aus dem Irak sicher nicht näher, im Gegenteil.“
„Der Iran wird gewiss reagieren, doch er wird seine Reaktion sehr sorgfältig kalibrieren müssen. Das durch Wirtschaftssanktionen geschwächte Regime wird etwas unternehmen wollen, das robust genug erscheint, um zu Hause Stärke zu demonstrieren, aber nicht so robust ist, dass die USA dadurch zu einem militärischen Konflikt provoziert werden.“