München – Die neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), will weiterhin über Korrekturen beim Cannabis-Verbot reden. Grundsätzlich halte sie an einem Verbot fest, machte die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete in einem Beitrag der „Frankfurter Allgemeinen“ deutlich. Aber: „Die jungen Menschen reden über Cannabis, das ist ein Schulhofthema. Wir können nicht einfach sagen: Über verbotene Drogen wird nicht gesprochen.“ Statt das Thema zu tabuisieren, müsse man offen über Gesundheitsgefahren gerade für unter 21-Jährige reden. Ludwig hatte sich nie für eine Legalisierung ausgesprochen; mit Nachfragen und mit Besuchen in Ländern, die das Thema Besitz und Konsum liberaler handhaben, sendete sie aber Signale, die in der CSU für Debatten sorgten. Die neue SPD-Spitze tritt für eine Freigabe weicher Drogen ein. cd