PRESSESTIMMEN
„Der Papst enttäuscht Anhänger und bestätigt Kritiker, wenn er die Forderungen nach einer Lösung ignoriert. Denn beständig fordert er einerseits zur Eigenständigkeit der Ortskirchen auf, andererseits aber verhindert er die Umsetzung der Vorschläge. Er bleibt inkonsequent.“
„Der Papst, dessen Toleranz oft allergische Reaktionen in bigotten Kreisen auslöst, möchte die Kirche offensichtlich nicht spalten und will seine Vorstellungen daher nur allmählich durchsetzen.“
„Franziskus trifft keinen Entscheid, er belässt alles beim Alten – für manche geht das an die Schmerzgrenze oder darüber hinaus. Zugleich ist die Diskussion keinesfalls beendet. Franziskus schlägt keine Türen zu, er verweist in einer ungewöhnlichen Geste ausdrücklich auf das Schlussdokument der Synode, das sich Reformen nicht verschlossen hat. Für den Papst scheint dies eine innere Logik zu haben, für viele Katholiken ist das allerdings nur schwer verständlich.“
„Wenn es einen Schritt nach vorne geben soll, muss er von unten kommen, aus einem gemeinsamen Bedürfnis heraus, ohne dass die Neuerungen zu dramatischen Brüchen führen.“