Täter wohnte bis 2018 zur Untermiete in München

von Redaktion

Der mutmaßliche Attentäter von Hanau, Tobias R., soll bis 2018 zur Untermiete in München gewohnt haben. Das sagten Behördenvertreter am Freitag in einer Telefonkonferenz Mitgliedern des Innenausschusses des Bundestages, wie Teilnehmer berichteten. Außerdem sei dabei gesagt worden, Tobias R. habe während seiner Fahrt durch Hanau zwei der Todesopfer in ihren Autos erschossen.

Am Mittwochabend hatte der 43-Jährige in Hanau neun Menschen getötet, später wurden er und seine 72-jährige Mutter tot in seiner Wohnung aufgefunden. Geprüft würde zurzeit das Umfeld des Mannes, seine Kontakte im In- und Ausland, sagte Generalbundesanwalt Peter Frank. Bislang seien 40 Zeugen vernommen worden. Frank zufolge hatte der Mann Berechtigungskarten für zwei Waffen, die beide sichergestellt wurden.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand habe Tobias R. vor dem Anschlag mit niemandem über seine Pläne gesprochen oder um Unterstützung gebeten, sagte der Generalbundesanwalt. Es sei aber noch Gegenstand der Ermittlungen herauszufinden, ob der Täter „in der realen Welt“ oder virtuell über das Internet mit anderen über seine Pläne gesprochen habe, fügte Frank hinzu.

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