Rom – Die Pläne der Regierung in Rom zur vorsichtigen Lockerung der Corona-Beschränkungen ab 4. Mai sind auf harsche Kritik in Teilen der Wirtschaft und bei Kirchen gestoßen. Rund sieben Wochen nach Erlass von Ausgangsverboten, die deutlich strenger als in Deutschland sind, hatten viele Menschen auf mehr und schnellere Erleichterungen gehofft. Dem erteilte Ministerpräsident Giuseppe Conte mit seinem Stufenplan eine Absage. Phase zwei im Kampf gegen das Virus soll im Mai mit dem Anlaufen der Arbeit in vielen Produktionsbetrieben beginnen. Für die 60 Millionen Menschen soll es dann etwas mehr Freiheiten geben: etwa beim Sportmachen draußen und für Besuche bei Verwandten in der eigenen Region. Für persönliche Treffen ebenso wie für das Nutzen von Bussen und Bahnen fordert Rom das Tragen von Schutzmasken. Selbst in Familienrunden bleibe der Abstand von einem Meter wichtig. Die Gastronomie protestierte dagegen, dass Bars und Restaurants erst ab Anfang Juni voll loslegen dürfen. dpa