von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Um den Eindruck zu vermeiden, dass der Euro „Spielgeld“ geworden ist, kann man die Behebung von Schäden durch die Corona-Krise mit langfristigen EZB-Krediten finanzieren, für die keine Zinsen anfallen und die nur sehr eingeschränkt getilgt werden müssen. Die Gefahr besteht darin, dass Länder wie Italien auch ihre normalen Haushaltsdefizite mit solchen ewigwährenden Anleihen finanzieren wollen. Jeder Anreiz, Staatsausgaben zu zügeln, würde entfallen. Das würde den Euro und die europäische Solidarität unterminieren.“

de Volkskrant, Amsterdam

„Eine sehr tiefe Führungskrise gibt es in Europa. Es ist keiner da, der die abgenutzte Merkel ablöst, Macron ist mehr und mehr nicht überzeugend, die Regierenden in den südlichen Ländern stehen nahe der Verzweiflung wegen des Dramas mit dem Tourismus.“

Trud, Sofia

„Mittlerweile versuchen auch politische Kräfte, die schon vor dem Seuchenausbruch gegen ,das System’ agitierten, auf der neuen Protestwelle mitzureiten. Doch wie legt man ihnen das hetzerische Handwerk, ohne dabei jene Bürger zu treffen, die mit den Radikalen und Spinnern aller Art nichts zu schaffen haben, ihrer Kritik an der Krisenpolitik aber sichtbaren Ausdruck geben wollen?

Frankfurter Allgemeine

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