Italien will seine Grenzen ab 3. Juni wieder öffnen und den Tourismus in dem von Corona besonders betroffenen Land wieder ankurbeln. Ab diesem Datum sollen sowohl die Einreise aus EU-Staaten sowie Reisen innerhalb Italiens ohne Einschränkungen möglich sein, sagte Regierungschef Giuseppe Conte in Rom. „Dies wird die Wiederaufnahme des Tourismus erlauben.“ Ab heute dürfen Bars, Restaurants und der Einzelhandel wieder aufmachen. Conte sprach bei den Öffnungen von einem „kalkulierten Risiko“. Die zweiwöchige Quarantäne nach der Einreise soll ab 3. Juni wegfallen. Allerdings hatten die Schweiz, Frankreich und Österreich vergangene Woche erklärt, ihre Grenzen zu Italien geschlossen zu halten. Dies sorgt vor allem in Südtirol für Unmut.
Die zu Tausenden während der Corona-Krise registrierten Asylbewerber leben nach Einschätzung des Bundesinnenministeriums überwiegend schon länger hier in Deutschland. Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wurden im April 5106 Asylerstanträge gestellt, obwohl wegen Corona kaum noch Asylsuchende an den Grenzen festgestellt wurden.
Der Streit um die stockende Wahlrechtsreform reißt nicht ab. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich in die Debatte eingemischt – in einem Schreiben warnt er vor dem SPD-Modell für die Reform. Das sei verfassungswidrig.